Nixen fischen Roman, 2017 |
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Nixen fischen. Roman. Erschienen im Februar 2017 im Konkursbuchverlag Claudia Gehrke, Tübingen. 220 Seiten, Klappenbroschur mit farbigen Vorsatzblättern, 12 x 20,5 cm, ISBN 978-3-88769-569-9 Der Klappentext: Knut Seckig, der obszöne, zynische Besitzer vom Antiquitätengeschäft "Sammelsurium", kauft und verkauft Maritimes, Galionsfiguren, alte Seekarten, Perlmuttkämme usw. und hat eindeutige Vorlieben: Nymphchen, unglückliche Mädchen, die in seinem Laden stranden, und vor allem Nixen, Frauen mit der Eigenschaft, sich selbst unglücklich zu machen. Ines beginnt trotz seiner Unverschämtheiten bei ihm zu arbeiten, weil sie glaubt, durch ihn ihr Familiengeheimnis lösen zu können. Sie muss sich entscheiden, ob sie als eines seiner Ausstellungsstücke enden wird oder ob sie sich freischwimmen kann. |
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Das Buch gibt es unter anderem hier, im konkursbuch-shop.com. |
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April 2020: Die ersten Seiten aus Nixen fischen lese ich auf YouTube. |
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11. Juli 2018: Franz Spengler schreibt auf den Seiten des Konkursbuch-Verlags über Nixen fischen: |
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Frank Schorneck unter culturmag.de, online seit 5. Juli 2017: "Silke Andrea Schuemmer ist mit der Figur des Knut Seckig ein ungemein schmieriger Bösewicht gelungen, der dennoch eine unangenehme Faszination ausübt. Wer sich noch an die Szene mit dem Pferdekopf und den Aalen aus Grass' Blechtrommel erinnern mag, darf sich vorstellen, wie die Atmosphäre dieser kurzen Sequenz auf rund 200 Seiten ausgedehnt wirkt. (...) Schuemmers Prosa ist salzwassergetränkt, schier unerschöpflich scheint ihr Reservoir maritimer Motive zu sein. Die Lyrikerin Schuemmer, die jedes einzelne Wort auf sein Gewicht prüft, ist auch in ihrer Prosa zu erkennen. Da stehen sirenengleiche Verlockungen, die schillernde Erotik von Meerjungfrauen unmittelbar neben dem rätselhaft tentakeligem, schleimig-schuppigem Unbekannten auf dem Meeresgrund, das man lieber nicht aus seinem unruhigen Schlaf wecken will. Bis in die Nebenfiguren ist der Roman filigran durchkomponiert, greifen die Geschichten ineinander. (...) Magischer Realismus und beißende Satire reichen sich die mit Schwimmhäuten versehenen Hände." |
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Juli 2017: Im Heft Nr. 73 von Am Erker (Münster) erschien die Kritik von Lothar Glauch über Nixen fischen, auch komplett online zu lesen: "Hatte sich Silke Andrea Schuemmer in Remas Haus (2004) auf eine akkurate Kunstsprache konzentriert, knüpft sie mit ihrem Neuling Nixen fischen die ästhetischen Maschen merklich leichter. Der Kunstbezug ist diesmal ins Thema gewandert: Der Leser wird in die surreale, burleske Welt des Kunsthändlers Seckig entführt. (...) Es ist eine Besonderheit des Werkes, dass Ines selbst kaum charakterisiert wird, obgleich die Story ihrer Perspektive folgt. (...) Ines staunt scheinbar sprachlos über Seckigs perfide-psychologische Verkaufsmethoden. Sie selbst indessen ähnelt all den anderen Raritätensuchern, die bei Seckig ihre ideale Droge finden. Sobald Seckig deren Schwäche erkannt hat, nutzt er diese Kenntnis im Pricing gnadenlos aus. Dass sie unbedingt jene überteuerte Fotografie erstehen möchte, mag rätselhaft wirken. Aus ihr dringt wenig hervor. Dem literarischen Anspruch tut das gut: Hauptfiguren, über die so wenig bekannt wird, sind selten. Ihre Motive bleiben vage, was die Spannung anheizt. (...) Sie sei keine Untergeherin, sondern eine Auftauchende. Im Untergrund des Werkes ruhen tiefere Fragen: Ist Kunst noch etwas Heiliges? Der Verweis auf Höheres, der Entwurf von Utopien scheint überholt. Kunstanthropologen definieren die zeitgenössische Kunst zunehmend als Spielart des Luxus: Sie wird in die Klasse von teuren Genüssen, Drogen, Nervenkitzel und Zerstreuungen sortiert. (...) Nixen fischen hat eine große Bandbreite: das Besondere, die Rarität, das Einzelstück auf der einen, die Überflutung, das Überbordende und Rauschhafte auf der anderen Seite. Stilistisch wie erzählerisch ist Schuemmers Roman aus einem Guss. Der surrealistische Ansatz ist augenfällig: Der Erzählduktus pendelt raffiniert zwischen der Realität und Traumwelten. (...) Nixen fischen - ein Märchen im feuchten Milieu. Eine Erlösungssuche auch. Weil jener feindosierte mystische Akzent wunderbar zu einem modernen Kunstmärchen passt. Während die Figuren nach dem rechten Maß ihres Lebens suchen, hat Schuemmer dieses Gleichmaß in der Anlage des Romans gefunden. Inmitten des Chaos herrscht Ordnung. Herauftauchenswert." |
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Günter Keil im Playboy, Heft Mai 2017: "Ein Roman wie ein gutes Fischbrötchen: nicht zu dick, delikat, maritim, zaubert ein Schmunzeln ins Gesicht. Im Mittelpunkt stehen die sympathische Studentin Ines und der skurrile Antiquitätenhändler Knut Seckig mit seinen Sex-Gespielinnen. Drumherum zappeln Fische, Quallen und Nixen. Äußerst anregend!" |
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26. Mai 2017: Karoline Pilcz in Buchkultur Nr. 172, Ausgabe Juni 2017, über Nixen fischen: Gibt es noch die Meerjungfrauen, die auftauchen und untergehen und manchmal jemanden mit in die Tiefe nehmen? Die deutsche Autorin Silke Andrea Schuemmer beantwortet diese Frage in ihrem außergewöhnlichen und merkwürdigen Roman mit Ja. Wie selbstverständlich durchschwimmen Nixen diesen Text, der sich zwischen Realität und Märchen bewegt und in den fantastische Elemente mit Erzählungen, Geschichten und minutiöser Beschreibung verwoben sind. (...) Viele Geschichten werden hier erzählt, Geschichten rund um das Meer, Geschichten von Menschen, die den Weg der Protagonisten gekreuzt haben, Geschichten von Familien. Jeder erzählt hier, freiwillig oder dazu genötigt. (...) Etwas gewöhnungsbedürftig ist dieser Roman, er erschließt sich nicht sogleich und man schwankt anfangs zwischen Faszination und Abstoßung. Dann irgendwann wird man hineingezogen in den Sog der Erzählung wie in die Wellen des Meeres. Ein eigenwilliger, fantastisch-märchenhafter Roman um Auftauchen und Untergehen voller Fische, Quallen und klebriger Tentakel, die kaum Luft zum Atmen lassen. |
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Ein Auszug wurde unter dem Titel "Fische" in der Zeitschrift Am Erker Nr. 49 (Münster, Juni 2005) vorabgedruckt. "Plotter", ein weiterer Auszug, erschien im Mai 2007 in Erostepost Nr. 35 (Salzburg). Beide Textstellen sind für die endgültige Fassung des Romans stark verändert worden. |
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23. März 2017: Auf der Leipziger Buchmesse las ich aus Nixen fischen, im Rahmen von "Gänsehaut", zusammen mit Litt Leweir. Es moderierte Claudia Gehrke. |
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Über die Entstehung: Der Geruch von Brathering waberte immer durch den Raum, egal, wie viel wir lüfteten. |
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